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FAQs

Der Gute Rat soll sich mit der Frage beschäftigen, was die Verteilung von Vermögen in Österreich bedeutet. Schlussendlich werden aber nicht einfach nur Ideen entwickelt und Empfehlungen ausgesprochen – dem Guten Rat stehen 25 Millionen Euro zur Verfügung, damit er konkrete Ideen umsetzen kann. So gibt er gleich ein Beispiel dafür, wie Rückverteilung aussehen und funktionieren kann. Um diese Debatte zu führen und die Entscheidungen zu treffen, werden auch Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis eingeladen, um ihre Expertise zu teilen.

In einem mehrstufigen Verfahren: Zuerst wurde im Sommer 2023 von FORESIGHT eine zufällige Stichprobe von 10.000 Adressen beim Zentralen Melderegister (ZMR) beantragt. Das wurde genehmigt und Anfang Dezember 2023 wurde die Stichprobe abgerufen. Am 9. Jänner 2024 wurden an diese 10.000 Adressen per Post die Einladungen zum Guten Rat verschickt. Teil der Anmeldung ist eine kurze Umfrage zu den persönlichen Daten (Wohnort, Alter, Herkunft etc.).

Aus allen vollständigen Rückmeldungen ermittelt FORESIGHT mit Hilfe statistischer Verfahren 50 Personen, die möglichst gut die Zusammensetzung der österreichischen Bevölkerung abbilden. Das Vorgehen orientiert sich am wissenschaftlichen State-of-the-Art und wurde weltweit in über 50 Bürger:innenbeteiligungsverfahren angewendet.

Eine Chance, um schwierige gesellschaftliche Fragen zu diskutieren. Nach dem Zufallsprinzip wird eine Gruppe von Menschen ausgewählt, die möglichst gut die Bevölkerung abbildet. Alter, Wohnort, Herkunft, Ausbildung etc. werden hierbei berücksichtigt. Die Themen für solche Bürger:innenräte sind so vielfältig wie wichtig: Demokratie, Klimawandel, Regionalentwicklung und vieles mehr. Solche Räte werden auch oft auf Gemeindeebene eingesetzt. Bundesweite Räte hat es schon in mehr als 20 Ländern gegeben, in Österreich bisher nur einmal – den Klimarat.

Idealerweise wird das Ergebnis breit getragen. In jedem Fall werden alle Bedenken und Einwände gehört und berücksichtigt, weil sie alle dasselbe Ziel haben: ein besseres Ergebnis. Darum wird sich die Moderation mit den passenden Methoden kümmern. Wenn kein Ergebnis zustande kommt, das breit getragen wird, geht das Geld zurück an Marlene Engelhorn.

Der Rat bekommt unter anderem Input zur Vermögensverteilung und zum Thema Rückverteilung. Dazu gehören auch Informationen, welche Art von Unterstützung überhaupt sinnvoll ist und wie man diese nachhaltig gestalten kann. Auf der Basis dieser Auseinandersetzung entwickelt der Gute Rat einerseits Ideen, wie wir als Gesellschaft mit der Vermögensverteilung in Österreich umgehen wollen. Und andererseits entscheidet er, was mit dem Geld passieren soll. Besser gesagt: wie die 25 Millionen Euro rückverteilt werden sollen.

Ja. Das Geld darf nicht an Gruppen oder Personen gehen oder in Aktivitäten fließen, die verfassungswidrig, lebensfeindlich oder menschenverachtend sind. Außerdem bedeutet Rückverteilung nicht Investition: Das Geld kann also nicht an Organisationen fließen, die auf Profit hin wirtschaften. Der Rat kann auch keine anderen Dinge mit dem Geld tun, die dem eigentlichen Zweck des Guten Rats zuwiderlaufen – eben Rückverteilung. Also zum Beispiel: Parteien mit dem Geld gründen oder finanzieren, das Geld sich selbst oder nahestehenden Personen auszahlen. Sonst gibt es keine Vorgaben. Der Gute Rat kann das Geld an Organisationen im In- und Ausland vergeben. Theoretisch kann auch alles an eine einzelne Organisation gehen. Oder vorübergehend eine Struktur wie ein Verein gegründet werden, um das Geld rückzuverteilen – solange die Idee und der Zweck des Guten Rats für Rückverteilung eingehalten werden.

Das Geld stammt aus einer Übertragung von Marlene Engelhorns Großmutter. Marlene Engelhorn stammt aus einer reichen Industriellenfamilie, das Unternehmen Boehringer Mannheim wurde 1996/‘97 verkauft und daraus ergibt sich das Vermögen. Marlene Engelhorn möchte das Geld zurück an die Gesellschaft verteilen lassen, weil sie der Meinung ist, dass es dort hin gehört.

Nein. Marlene Engelhorn zieht sich nach dem Start, nachdem der Gute Rat aufgesetzt ist, aus dem Projekt zurück – und gibt damit auch die Entscheidungshoheit ab. Natürlich behält sie sich vor, die Themen Vermögensverteilung und Rückverteilung weiter zu kommentieren, aber sie hat keine Veto- oder ähnlichen Rechte in Bezug auf die Ergebnisse der Diskussion im Rat und auf die 25 Millionen Euro. Der Gute Rat entscheidet.

Wenn der Staat seine Aufgabe nicht erfüllt und Vermögen umverteilt – dann wird es ungleich in der Gesellschaft verteilt. Und dann können reiche Menschen selbst entscheiden, ob und wie sie Geld verteilen. Eine Spende ist eine individuelle Entscheidung, die vor allem die Bedürfnisse der Spender:innen bedenkt. Spenden kann ab einer bestimmten Größe auch manipulativ eingesetzt werden. Rückverteilung hingegen orientiert sich an dem Gedanken, dass Vermögen ungleich von der Gesellschaft an einzelne Personen verteilt wurde – und dass große Vermögen ohne die Gesellschaft gar nicht entstehen können. Dabei wird die Zivilgesellschaft aktiv in die Frage eingebunden: Was soll mit dem Geld passieren? Bei der Rückverteilung geht es auch darum, nicht nur die Symptome von Krisen und ungleicher Verteilung ändern zu wollen – sondern auch die Ursachen für ungleiche Verteilung im System. Es geht darum, jenen zuzuhören, die von sozialen und ökologischen Problemen direkt betroffen sind. Und es geht darum, dass man ihnen auch vertraut und sie mitentscheiden lässt, was gute Lösungen sind.

NGOs gibt es bereits, da wäre es sinnvoller, bestehende Strukturen zu unterstützen, statt eine weitere Organisation zu gründen. Sie will das Geld jetzt rückverteilen, denn jetzt wird es gebraucht. Und sie ist überzeugt: Wenn sie alleine entscheidet, wie das Geld rückverteilt werden soll, dann übt sie damit erst recht wieder Macht aus, die sie eigentlich nicht haben sollte. Macht, die nur aus dem Umstand erwächst, dass sie reich geerbt hat.

Um mitzumachen, muss man mindestens 16 Jahre alt sein und im Zentralen Melderegister aufscheinen – also in Österreich gemeldet sein. Nur so kann man überhaupt in der Zufallsstichprobe landen. Sonst gibt es keine Bedingungen, die Teilnehmer:innen müssen weder österreichische Staatsbürger:innen sein noch Deutsch können. Sie müssen sich weder mit Steuern, mit Um- oder Rückverteilung auskennen, noch mit Marlene Engelhorns Gedanken einverstanden sein. Der Gute Rat stellt Dolmetscher:innen und Expert:innen, lädt Menschen unabhängig von ihrer Meinung ein und er sorgt auch für barrierefreien Zugang zu den Tagungen, damit niemand ausgeschlossen wird.

An sechs Wochenenden von März bis Juni 2024 in Salzburg.

Ja, außer sie wollen von sich aus öffentlich auftreten und Stellung nehmen.

Ja, alle Mitglieder bekommen eine Aufwandsentschädigung von 1.200 Euro pro Wochenende. Und der Gute Rat übernimmt alle Reisekosten, Verpflegung, Unterbringung und sonstigen Aufwände, die durch die Teilnahme nötig werden (zum Beispiel Kinderbetreuung).

Dann wird die Person nachbesetzt – um die Auswahl kümmert sich FORESIGHT. Nachrückende Mitglieder halten sich die Zeit ebenfalls frei und können bis einschließlich zum dritten Termin den Platz für ein ausfallendes Mitglied übernehmen. In der Zeit, in der sie nicht gebraucht werden, werden die Ersatzmitglieder ebenfalls dafür entschädigt, sich die Zeit frei zu halten – mit 240 Euro pro Termin.

Das Thema Vermögensverteilung betrifft uns alle. Ziel des Guten Rats ist es, eine Diskussion anzustoßen und dazu einen partizipativen Bürger:innenrat einzurichten. Zur Durchführung des Guten Rats hat das FORESIGHT Institut beim Bundesministerium für Inneres eine Anfrage gestellt, um Adressdaten aus dem Zentralen Melderegister (ZMR) zu erhalten. Das Anliegen des Guten Rats, die Verteilungsfrage zu diskutieren, wurde als „öffentliches Interesse“ eingestuft.

Daher wurden dem FORESIGHT Institut 10.000 zufällig ausgewählte Adressdaten zur Verfügung gestellt, um im Auftrag des Guten Rats ein Einladungsschreiben zu versenden. Das FORESIGHT Institut arbeitet mit Jaksch & Partner zusammen und ist dazu verpflichtet, diese Daten vertraulich und sorgsam zu behandeln. Die Adressdaten werden ausschließlich für die einmalige Zusendung verwendet und im Anschluss umgehend gelöscht. Alle Informationen werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

Ohne die Einwilligung zur Teilnahme (durch eine ausdrückliche Zustimmung bei Anruf der Hotline oder der Online-Registrierung) der angeschriebenen Person werden personenbezogene Daten nicht an den Guten Rat weitergegeben.

Das Timing ist purer Zufall, zumal nie garantiert ist, dass Wahltermine halten und die Wahlen nicht einfach vorgezogen werden. Das Thema ist dafür schon seit Jahren zentral: Verteilungsgerechtigkeit ist eine politische Debatte. Aber nicht zwingend eine parteipolitische. Der Gute Rat ist unabhängig von allen Parteien und Interessenvertretungen.

Sie arbeiten oder forschen alle zu jenen Fragen, mit denen sich die Teilnehmer:innen während des Prozesses beschäftigen. Sie sind einerseits Expert:innen zu Vermögensverteilung, zu den Auswirkungen dieser Verteilung auf Politik und Gesellschaft und zu Fragen der Systemveränderung. Und andererseits Expert:innen zur Praxis der Rückverteilung – sie sprechen allerdings nicht über inhaltliche Anliegen, sondern darüber, wie NGOs, Vereine und Interessensgruppen üblicherweise finanziert werden. Damit der Rat die Rückverteilung der 25 Millionen Euro auch sinnvoll gestalten kann. So, dass die Gesellschaft am meisten davon hat.

Die Ergebnisse des Guten Rats werden veröffentlicht: welche Ideen der Rat zum Umgang mit der Vermögensverteilung entwickelt; was mit den 25 Millionen Euro passiert. Dazu gehört auch, wie der Rat seine Entscheidung getroffen hat. Es wird ein schriftliches Protokoll geben, das ebenfalls öffentlich einsehbar sein wird. Das Budget wird auch veröffentlicht.

Marlene Engelhorn ist die Initiatorin des Guten Rats. Sie will die öffentliche Debatte zur Vermögensverteilung anregen – und 25 Millionen Euro rückverteilen lassen. Mehr zu ihren Beweggründen gibt es hier zu lesen. Marlene Engelhorn zieht sich nach dem Start vollständig zurück. Die Organisation des Rats übernimmt dann ein Team.

Erstens ist es in jedem Fall schon ein großer Erfolg, dass wir die Debatte über Vermögen und Verteilung damit anstoßen. Zweitens wird der Rat ein Beispiel dafür liefern, was Rückverteilung bewirken kann – indem er 25 Millionen Euro rückverteilt. Drittens wird der Gute Rat auch extern wissenschaftlich evaluiert. Vom Auswahlprozess der Mitglieder über die gemeinsamen Wochenenden bis hin zur Frage, wie das Ergebnis zustande gekommen ist und was er in der Öffentlichkeit ausgelöst hat.

Die Evaluation des Guten Rats folgt dem Modell einer Storytelling Evaluation. Im Mittelpunkt stehen dabei das genaue Hinhören und das Entdecken der Geschichten, Diskussionen und Prozesse, die sich von den Vorbereitungen, über die Umsetzung bis hin zur Nachbereitung ergeben. Das bedeutet einerseits viele Gespräche mit dem Team sowie den Ratsmitgliedern – von langen, wissenschaftlichen Interviews bis hin zu den Gesprächen beim Kaffee und immer wieder stille Teilnahme und Beobachtung. Neben dieser Begleitung vertieft sich die Evaluation in die wissenschaftliche Durchsicht der einzelnen Arbeitsschritte. Das reicht vom Auswahlprozess über die Zusammenstellung des Guten Rats, die Arbeit des Teams, die einzelnen Moderations- und Schulungsmethoden sowie die bereitgestellten Schulungsunterlagen für die Ratsmitglieder bis hin zu den eigentlichen Debatten und der Atmosphäre, in der alles stattfindet. Am Ende steht ein schriftlicher Evaluationsbericht.

Ganz im Stile des Rats, der das Gemeinschaftliche in der Gesellschaft als großen Wert betrachtet, soll diese Evaluation in Form einer konstruktiven Kritik und eines wachsamen Auges durchgeführt werden. So wird beobachtet, analysiert und – wenn nötig schon mitten im Prozess – aufzeigt, wo etwas besonders gut funktioniert, was gelernt werden kann und was anders gemacht werden könnte.

Bei weiteren Fragen schreiben Sie uns gerne: hallo@guterrat.info

Bosanksi / Hrvatski / Srpski:

„Guter Rat“ je građanski savjet od 50 ljudi koji što bolje moguće predstavljaju austrijsko stanovništvo. Tih 50 ljudi trebaju pronaći ideje o tome kako želimo postupati s raspodjelom imovine u Austriji. Jer imovina je ovdje vrlo nejednako raspoređena: Najbogatijih jedan posto posjeduje polovicu cijele imovine u zemlji. Drugu polovicu deli ostalih 99 odsto ljudi. Građanski savjet treba odlučiti kako 25 milijuna eura vratiti u društvo. Taj novac potječe od vrlo bogate Marlene Engelhorn. Ona je pokrenula „Guter Rat“ jer smatra da sadašnje stanje treba promeniti. Toliko bogatstva i moći ne bi trebalo biti u rukama pojedinaca. Velika bogatstva zahtijevaju demokratske odluke. Zato „Guter Rat“ zasjeda od ožujka/marta do lipnja/juna 2024. Tijekom šest vikenda se raspravlja i odlučuje o podjeli imovine bez vanjskog utjecaja.

Türkçe:
„Guter Rat“ vatandaşlar kuruluşudur. „Guter Rat“, Avusturya nüfusunu mümkün olduğunca iyi yansıtan 50 kişiden oluşur. Bu 50 kişi, Avusturya’daki servetin dağıtımıyla nasıl başa çıkmak istediğimizi bulmalıdır. Çünkü servet burada çok eşit dağılmış değil: en zengin yüzde, servetin yarısını elinde tutuyor. Diğer yüzde 99, diğer yarısıyla başa çıkmalıdır. Öte yandan, bu 50 kişi, topluma geri dağıtılması gereken 25 milyon Euro’nun nasıl kullanılacağına karar vermelidir. Bu servet, yani 25 milyon Euro, Marlene Engelhorn’dan gelmektedir. Çok zengin bir kadın. O, Guter Rat’ı hayata geçirdi, çünkü mevcut durumun bu şekilde devam edemeyeceğini düşünüyor. Bu kadar zenginlik ve dolayısıyla bu kadar güç, bireylerin elinde olmamalıdır. Çünkü: Büyük servetler demokratik kararlar gerektirir. „Guter Rat“, Mart’tan Haziran’a kadar altı hafta sonu boyunca toplanır ve dış etkilenmeye tabi olmadan tartışır ve karar verir.

Română:
„Guter Rat“ este un consiliu cetățenesc. „Guter Rat“ este format din 50 de oameni care reprezintă cât mai bine posibil populația austriacă. Acești 50 de oameni ar trebui să găsească idei cu privire la modul în care dorim să abordăm distribuția averii în Austria. Deoarece averea este foarte inegal distribuită aici: unu la sută dintre cei mai bogați dețin jumătate din avere. Cei 99 la sută trebuie să împartă cealaltă jumătate. De asemenea, acești 50 de participanți ai consiliului „Guter Rat“ în final o să decidă cum să fie împarțite 25 de milioane de euro înapoi la societate. Această avere, adică cele 25 de milioane de euro, provine de la Marlene Engelhorn, o foarte bogată moștenitoare. Ea a înființat consiliu „Guter Rat“, avînd convingerea că lucrurile nu mai potcontinua așa ca în prezent. Atât de multă bogăție și, prin urmare, atât de multă putere nu ar trebui să fie în mâinile câtorva persoane. Pentru că: Sume mari de bani necesită decizii democrațice. „Guter Rat“ se reunește în șase weekenduri din martie până în iunie 2024 la Salzburg și discută și ia decizii fără influență externă.

Polski:
„Guter Rat“ to rada obywatelska. „Guter Rat“ składa się z 50 osób, które najlepiej odzwierciedlają austriacką ludność. Ci 50 ludzie powinni z jednej strony znaleźć pomysły, jak chcemy postępować z rozdziałem majątku w Austrii. Ponieważ bogactwo jest tutaj bardzo nierówno rozłożone: najbogatszy jeden procent posiada połowę majątku. Pozostałe 99 procent musi podzielić drugą połowę. Z drugiej strony ci 50 ludzie powinni zadecydować, w jaki sposób 25 milionów euro powinno być ponownie rozdzielone w społeczeństwie. To bogactwo, czyli 25 milionów euro, pochodzi od Marlene Engelhorn. Bardzo bogatej kobiety. Założyła „Guter Rat“, ponieważ uważa, że nie może tak dalej iść. Takie bogactwo i tym samym tak duża władza nie powinny być w rękach jednostek. Ponieważ: Duże bogactwa wymagają decyzji demokratycznych. „Guter Rat“ obraduje od marca do czerwca 2024 roku przez sześć weekendów i dyskutuje oraz podejmuje decyzje bez zewnętrznego wpływu.

Magyar:
„Guter Rat“ egy polgári tanács. „Guter Rat“ 50 embert foglal magában, akik a lehető legjobban tükrözik az osztrák lakosságot. Ennek az 50 embereknek egyrészt ötleteket kell találniuk arra, hogyan kezelhetnénk az osztrák vagyont. Mert itt a vagyon nagyon egyenlőtlenül oszlik meg: a leggazdagabb egy százaléké a vagyon fele. A másik 99 százaléknak meg kell osztania a másik felét. Másrészt ennek az 50 emberrnek el kell dönteniük, hogyan kellene elosztaniuk vissza a társadalomnak a 25 millió eurót. Ez a vagyon, azaz 25 millió euró, Marlene Engelhorn-tól származik. Nagyon gazdag nő. Ő hozta létre a „Guter Rat“-ot, mert úgy érzi, így, ahogy van, nem folytatható tovább. Ennyi vagyon és így ennyi hatalom nem lehet magán emberek kezében,mert a nagy vagyonok demokratikus döntéseket igényelnek. A „Guter Rat“ 2024 márciusa és júniusa között hat hétvégén ülésezik, és külső befolyás nélkül tárgyal és dönt.

Українська / Ukrayins’ka:
„Guter Rat“ – це громадська рада.
„Guter Rat“ складається із 50 людей, які якнайкраще репрезентують австрійське населення.
Ці 50 людей повинні, з одного боку, знаходити ідеї, як ми хочемо вирішувати питання розподілу майна в Австрії. Оскільки майно тут дуже нерівномірно розподілене: найбагатшому одному відсотку належить половина майна. Інші 99 відсотків повинні поділити іншу половину.
З іншого боку, цих 50 людей повинні вирішити, як розподілити 25 мільйонів євро назад у суспільство.
Ці кошти, а саме 25 мільйонів євро, отримані від Marlene Engelhorn. Дуже багатої жінки. Вона створила „Guter Rat“, бо вважає, що так, як є зараз, не може тривати далі. Таке велике накопичення коштів, а отже і така велика влада, не повинні знаходитися в руках окремих осіб. Тому: Великі багатства потребують демократичних рішень. „Guter Rat“ засідає з березня по червень 2024 року протягом шести вікендів. Ця рада обговорює та приймає рішення без зовнішнього впливу.

Čeština:
„Guter Rat“ je občanská rada, kterou tvoří 50 osob, které co nejlépe odrážejí strukturu rakouských obyvatel. Těchto 50 lidí by mělo jednak najít nápady na to, jak bychom měli zacházet s rozdělením majetku v Rakousku. Neboť majetek je zde velmi nerovnoměrně rozdělen: nejbohatší jedno procento vlastní polovinu majetku. Ostatních 99 procent se musí podělit o druhou polovinu. Dále by těchto 50 osob mělo rozhodnout, jak by mělo být 25 milionů eur vráceno zpět do společnosti. Tento majetek, tedy 25 milionů eur, pochází od bohaté ženy, paní Marlene Engelhorn. Založila občanské fórum „Guter Rat“, protože je přesvědčna, že současný stav nemůže takto pokračovat. Tak velké bohatství a tím pádem taková moc by neměly být v rukou jednotlivců. Protože: Velká bohatství vyžadují demokratická rozhodnutí. „Guter Rat“ zasedá od března do června 2024 během šesti víkendů, kdy diskutuje a následě rozhoduje bez vnějšího ovlivňování.

Slovenčina:
„Guter Rat“ je občianska rada. „Guter Rat“ pozostáva z 50 ľudí, ktorí čo najlepšie zrkadlia rakúskych obyvateľov. Týchto 50 ľudí by mali na jednej strane nájsť nápady, ako by sme mali zaobchádzať s rozdelením bohatstva v Rakúsku. Pretože bohatstvo je tu veľmi nerovnomerne rozdelené: Najbohatšiemu jednému percentu patrí polovica bohatstva. Ostatných 99 percent musí rozdeliť druhú polovicu. Na druhej strane týchto 50 ľudí by malo rozhodnúť, ako by sa mala vrátiť do spoločnosti suma 25 miliónov eur. Toto bohatstvo, teda 25 miliónov eur, pochádza od Marlene Engelhorn. Veľmi bohatá žena. Ona založila „Guter Rat“, pretože si myslí, že to takto ďalej nemôže ísť. Takéto veľké bohatstvo a tým pádom taká veľká moc by nemali byť v rukách jednotlivcov. Pretože: Veľké bohatstvá potrebujú demokratické rozhodnutia. „Guter Rat“ zasadá od marca do júna 2024 počas šiestich víkendov a diskutuje a rozhoduje bez vonkajšieho ovplyvňovania.

عربي
مجلس الخير هو مجلس المواطنين. يتكون مجلس الخير من 50 شخصًا يمثلون السكان النمساويين بأكبر قدر ممكن. فمن ناحية، ينبغي لهؤلاء الأشخاص الخمسين أن يتوصلوا إلى أفكار حول الطريقة التي نريد أن نتعامل بها مع توزيع الثروة في النمسا. لأن الثروة يتم توزيعها بشكل غير متساوي هنا: نصف الثروة تنتمي إلى أغنى نسبة. أما الـ 99 بالمئة الباقية فعليهم أن يتقاسموا النصف الآخر. ومن ناحية أخرى، ينبغي لهؤلاء الأشخاص الخمسين أن يقرروا كيفية توزيع 25 مليون يورو على المجتمعهذه الثروة، أي 25 مليون يورو، تأتي من مارلين إنجلهورن.امرأة غنية جدا. لقد أنشأت مجلس الخير لأنها تؤمن: لا يمكن أن تسير الأمور كما هي على الحال . لا ينبغي أن يكون هذا القدر الكبير من الثروة وبالتالي الكثير من السلطة في أيدي الأفراد لأن: الثروات الكبيرة تحتاج إلى قرارات ديمقراطيةسوف يلتقي أعضاء مجلس الخير في ستة عطلات نهاية الأسبوع من مارس إلى يونيو 2024 ويناقش ويقرر دون تأثير خارجي.

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